75 Zukunftsorte der Wissenschaft

... hat DIE ZEIT in ihrer Jubiläumsausgabe versammelt. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Sachsen-Anhalt verstehen sich als solche Orte der Zukunft. Hier werden engagierte Köpfe von Morgen ausgebildet und Ideen zur Anwendung angebracht. Jede der vier Hochschulen hat ihre eigenen Forschungsthemen. Verbunden sind sie durch einen starken Bezug zur regionalen Wirtschaft und den Anspruch, dass aus Wissen und Technik Produkte werden.

Darüber berichten wir auf dem Blog des Kompetenznetzwerks für Angewandte und Transferorientierte Forschung (KAT). In dem Netzwerk arbeiten die vier Hochschulen Anhalt, Harz, Magdeburg-Stendal und Merseburg bereits seit 2006 zusammen.

Unsere Themen aus den Jahren 2019 und 2020 geben einen Einblick, wozu und wie unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen. Und: wie wir Wissenstransfer und Wissenschaftskommunikation gestalten.

Antibiotika aus Algen

Sind Algen unsere Rettung? Können diese uralten Organismen die Welternährung absichern? Und stecken in Mikro- und Makroalgen die entscheidenden Alternativen für die vielen chemischen Anwendungen, die Mensch und Umwelt zunehmend schaden? Eindeutig: Ja – würden die Algenbiotechnolog:innen an der Hochschule Anhalt sagen.

Auf Basis jahrelanger Forschung konnte in Köthen 2020 das neue Zentrum für Naturstoff-basierte Therapeutika seine Arbeit aufnehmen.

Gemeinsam mit Wissenschaftler:innen des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie Halle (IZI) sucht das Team um Prof. Carola Griehl hier unter anderem nach Antibiotika aus Algen.

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Künstliche Intelligenz: Was kommt nach der Black Box?

Prof. Frieder Stolzenburg lehrt und forscht an der Hochschule Harz zu "Wissensbasierten Systemen". Seit 2018 geht es in seinem DFG-Projekt "Cognitive Reasoning" speziell um neue Ansätze im maschinellen Lernen.

Die Methode des Deep Learning macht im Bereich der Künstlichen Intelligenz zurzeit viel möglich, ist aber auch nicht unproblematisch. "Erklärungen oder Begründungen, warum eine bestimmte Entscheidung getroffen wurde, fehlen", sagt der KI-Experte von der Hochschule Harz, der gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Sophie Siebert und Projektpartnern aus Koblenz den Ansatz "Explainable KI" verfolgt.

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Leichtbau: Wenn es auf die Funktionalität ankommt

Composites aus Carbon, Glas und Basalt ersetzen immer öfter Aluminium und Stahl. Dem Leichtbau gehört die Zukunft. Was "Composites" alles können und was es nicht, weiß man im Industrielabor Funktionsoptimierter Leichtbau an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Hier entstehen anwendbare Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU): Schienenprüfsysteme, Fahrzeuganhänger, Hydraulikzylinder, Verstärkungen für Beton aus  Basaltfasern, Fassadenelemente aus Naturstein und Glasfasern. Aus Erfahrung weiß das Team um Prof. Jürgen Häberle auch, dass Ideen nur über einen ganzheitlichen Wissenstransfer zukunftsfähig sind: Machbarkeit, Prototyp, Fertigung und Hilfe bei der Beantragung von Fördergeldern gehören zu ihrer Arbeit inzwischen dazu.

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Zu neuen Wertschöpfungsketten mit Industriehanf

Wie sieht die Zukunft der Bergbaugebiete aus? Das hängt auch von den Ideen ab, die jetzt - rund 15 Jahre vor dem Kohleausstieg für die Regionen entwickelt und getestet werden.

Die Hochschule Merseburg hat für neue Wertschöpfungsketten im Burgenlandkreis eine der ältesten Kulturpflanzen im Blick: Industriehanf.

In dem Projekt "BioenergiePLUS" arbeiten Wissenschaftler:innen der Disziplinen Betriebswirtschaft, Wirtschaftsinformatik, Energietechnik, Drogen und Soziale Arbeit sowie Kulturgeschichte an der Frage, unter welchen Voraussetzungen die energetische Nutzung von Industriehanf für eine ganze Region wirtschaftlich wird.

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Mit TransInno_LSA zur Third Mission

Kinderhochschule, Weiterbildungen, Forschungskooperationen – wissenschaftliche Einrichtungen wirken schon seit Jahren in die Gesellschaft. Wie können diese – zumeist – individuellen Engagements systematisch angeboten und weiterentwickelt werden? Wie lässt sich ihr Erfolg messen und welche neuen Kooperationen müssen schon jetzt für mehr Wissenstransfer umgesetzt werden?

Mit dem Verbundvorhaben "TransInno_LSA" arbeiten die Hochschulen Harz, Magdeburg-Stendal und Merseburg seit 2018 an den Antworten auf diese Fragen. Welche neuen Benchmarks für Hochschulen entstehen könnten, hatte uns die Projektkoordinatorin Sophie Reinhold erklärt.

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Forschungsshow, Science Talk, Social Media – #wisskomm

Wie werden wir gehört und gesehen? Über welche Kanäle und welche Formate erreichen wir unsere Zielgruppen? Sowohl das KAT-Netzwerk als auch der Verbund TransInno_LSA nutzen ihre Projektförderungen, um für die Hochschulen Sachsen-Anhalts neue Kommunikationswege zu testen. Sind es eher die analog-persönlichen Formate oder doch die digitalen, mit denen wir Gesellschaft und Wirtschaft näher kommen? Oder die Kombination aus beidem?

Wie "Forschungsshow" und "Science Talk" angenommen wurden, erzählt der KAT-Blog unter #Wissenschaftskommunikation. Forschung im Social-Media-Format von den 4 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Sachsen-Anhalt  gibt es hier:

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